Übersetzung und Übersetzungsmanagement

Redaktionssysteme unterstützten das Übersetzungsmanagement, daher sind Übersetzungsprozesse automatisiert, aber einige Aufgaben erledigen Sie manuell.

Wenn wir Ihre Dokumentationen in einem Redaktionssystem verwalten, stoßen wir die Übersetzungsprozesse des Redaktionssystems an. In Redaktionssystemen ist der Übersetzungsprozess zwar automatisiert, aber die Quelldateien müssen zum Beispiel für den Übersetzungsdienstleister in die Übersetzung exportiert werden. Nach der Übersetzung in die Zielsprache müssen die Sprachen wieder importiert werden.

Auch außerhalb des Redaktionssystems gibt es Verwaltungsaufgaben. Wir arbeiten dabei mit dem Übersetzungsdienstleister zusammen. Professionelle Übersetzungsdienstleister setzen ein Translation-Memory-System (TMS) ein. Um dieses zu nutzen, ist es egal, ob Sie mit oder ohne Redaktionssystem arbeiten. Das TMS verwaltet die Terminologie und erkennt bereits in der vorherigen Version übersetzte Sätze. Die Übersetzung der vorhandenen Sätze ist nicht notwendig, weil die Übersetzung in einer Datenbank liegt und wiederverwendet wird. Damit ist sichergestellt, dass gleiche Sätze immer gleich übersetzt werden. Das TMS trägt also zur Qualität Ihrer Dokumente bei.

Wenn die Texte übersetzt sind, importieren wir die Übersetzungen wieder in das Redaktionssystem. Dann publizieren wir Ihre Inhalte in das entsprechende Format, z. B. in ein PDF für ein gedrucktes Handbuch oder in eine Online-Hilfe.

Wie sieht der Übersetzungsprozess aus Sicht der Technischen Dokumentation aus?

Schon bei der Erstellung der Technischen Dokumentation, und in der Folge davon dann auch bei der Übersetzung, ist die Terminologiearbeit wichtig. Die Terminologiearbeit erledigen wir bereits während des Erstellungsprozesses Ihrer Handbücher und Online-Hilfen. Wir legen die Terminologie für die neuen Funktionen fest und wenden die Terme konsequent an. Bereits bei der Erstellung der Quelltexte halten wir die Regeln der Textverständlichkeit ein. Falls es Sie einen Redaktionsleitfaden angelegt haben, beachten wir auch diese Regeln, so dass alle Texte wie aus einem Guss erscheinen. Damit ist die Qualität des Texts in der Quellsprache sichergestellt.

Die Terminologie der entsprechenden Zielsprachen erarbeiten wir mit der Übersetzungsabteilung und Ihren Ansprechpartnern im Zielland, z. B. den Vertriebspartnern. Das TMS sichert die übersetzen Wörter und Sätze. Auf diese Weise liefern wir der Übersetzungsabteilung bereits wertvolle Informationen für die Übersetzung der Dokumentationen. Wir erleichtern den Übersetzern ihre Aufgaben und senken Übersetzungskosten.

Die folgenden Punkte sind für die Festlegung eines Übersetzungs-Workflows relevant.

Vor der Übersetzung:

  • Sie haben bereits bei der Erstellung der Quelltexte die Regeln der Textverständlichkeit eingehalten.
  • Sie haben einen Übersetzungsdienstleister gefunden, der Ihre Zielsprachen bedienen kann. Gelegentlich stellen Übersetzer Rückfragen zum Text. Deshalb sollten Sie bereits im Vorfeld die Ansprechpartner kennen, auch intern, die eventuelle Fragen der Übersetzer beantworten.
  • Sie haben geklärt, welche Formate übermittelt werden und wie diese übermittelt werden. Klären Sie für alle Zielsprachen, wie viel Zeit für die Übersetzung eingeplant werden muss.
  • Sie haben mit den betroffenen internen Abteilungen den Redaktionsschluss festgelegt, weil danach die Inhalte an die Übersetzung geschickt werden.
  • Sie wissen, ob, und wenn ja, welche Formulare ausgefüllt werden müssen.
  • Wenn Sie ohne Redaktionssystem arbeiten, haben Sie einen Prozess für die Versionierung etabliert.

Nach der Übersetzung:

  • Bedenken Sie, dass Sie sehr viel mehr Inhalte zurückerhalten, als Sie in die Übersetzung geschickt haben. Wenn Sie ohne Redaktionssystem arbeiten, dann stellen Sie sicher, wie sie diese Dateien verwalten. Dafür haben Sie Konventionen festgelegt.
  • Sie haben geklärt, wer die Rücklieferung der Sprachen überwacht.
  • Sie haben einen Prozess für die Qualitätssicherung etabliert. Sie sollten für jede Zielsprache einen Muttersprachler an der Hand haben, der die Übersetzung prüft. Die Qualitätssicherung durch muttersprachliche Fachexperten, die in den normalen Erstellungs- und Übersetzungsprozess nicht eingebunden sind, liefert ein wertvolles Feedback. Stellen Sie sicher, dass diese Informationen an den Übersetzungsdienstleister zurückfließen und das TMS upgedated wird.
  • Sie haben geklärt, wer das Translation-Memory-System hält - soll es beim Übersetzungsdienstleister liegen oder halten und archivieren Sie es? Beachten Sie, dass der Einsatz eines TMS nur dann effizient sein kann, wenn bereits die Quelldokumente eine bestimmte Qualität haben.

Verwenden Sie unter Umständen vor und nach der Übersetzung Checklisten, um die Qualität zu sichern.

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